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Ostholstein

Hightime in Ostholstein – antizyklisch trotzdem ein Traum

Eigentlich wollte ich heute vom zweiten Tag meiner Wanderung auf dem E1 erzählen, aber inzwischen haben die Hundstage den Norden voll im Griff. Daher ziehe ich einen Badeausflug nach Ostholstein vor.

Wem steht denn schon der Sinn nach stundenlangen Wanderungen, wenn das Thermometer täglich über 30 Grad klettert? Jetzt will man ins Wasser. Und zwar zackig. Dafür bietet sich Ostholstein einfach an. Weiterlesen

Preetz

Solotour auf dem E1: Wanderung von Kiel nach Preetz

Heute begebe ich mich auf einen der längsten Wanderwege der Welt. Auf den Europäischen Fernwanderweg, den E1, der auf 8.000 km und durch sieben europäische Länder vom Nordkap nach Sizilien führt. Und ich gehe allein!

Die nicht so dramatische Variante: Heute begebe ich mich auf eine zweitägige Wanderung von Kiel nach Preetz (16,7 km) bzw. von Preetz nach Plön (24,6 km).

Da ich noch nie länger als 8 Stunden allein gewandert bin (noch nie mit einer Übernachtung zwischendrin), ist das ist für mich mikroabenteuerlich genug. Gerade richtig für zwei weitere herrliche Sommertage in diesem unfassbar herrlichen Sommer.

 

Tag 1: Wanderung von Kiel nach Preetz

 

Start & Ziel sind hervorragend an die Bahn angeschlossen. Ich muss noch nicht einmal den Fahrplan checken. Von Hamburg fährt bummelig alle halbe Stunde ein Zug nach Kiel. Genauso wird es in Plön sein, wo ich hoffentlich morgen nachmittag ankomme.

Die Etappe Kiel – Preetz startet am Ostufer der Kieler Förde in Wellingdorf. Am Wochenende muss man vom Hauptbahnhof den Bus dorthin nehmen. Unter der Woche spaziert man einfach aus dem Bahnhofsgebäude raus und dann immer am Westufer entlang bis zum Anleger Reventlou. Dort pendelt wochentags eine Fähre nach Wellingsdorf.

 

Kiel

 

Der kurze Spaziergang erhöht das Tagespensum um 2,5 km. Der erste Kilometer ist im Grunde gräßlich. Ab dem wunderbaren Schiffahrtsmuseum aber ist Wasserkante angesagt – der Hauptgrund, warum ich Kiel liebe. Und gegen eine zehminütige Schiffsreise auf dem Sonnedeck der Schwentinelinie ist auch nicht viel einzuwenden. Höchstens, dass ich eine leichte Wehmut verspüre. In der Ferne leuchtet die offene See. Vielleicht hätte ich mich doch lieber für zwei Strandtage entscheiden sollen?

 

Kiellinie

 

Ich gehe schon in Dietrichsdorf von Bord. Die Haltestelle liegt nur ein paar (besonders schöne) Schritte von der Endstation entfernt. Ich weiß von unserer (sehr empfehlenswerten) Radtour auf dem Fördewanderweg, dass man zu Fuß ebenso schnell ist wie mit dem Schiff. Außerdem gehe ich so jeden Zentimeter (oder sagt man: Deziliter?) der Schwentinemündung ab.

Die 62 km lange Schwentine spielt die Hauptrolle auf diesem Abschnitt des E1. Sie begleitet die folgenden vier Etappen und durchquert dabei 12 Seen. Los gehts jenseits der alten Schwentinebrücke. Das Andreaskreuz, ein weißes X auf schwarzem Grund, das den E1 markiert, am Westufer der Schwentine ist gar nicht zu übersehen.

 

 

Ich tauche in den E1 ein wie in einen dunklgrünen Tunnel. Hier unten am Fluss ist nichts verbrannt oder verdorrt. Die Natur grünt und blüht und wuchert wie verrückt. Doch ab und zu, wenn sie Blicke auf die Schwentine freigibt, denke ich, dass ich lieber auf dem Wasser wäre. Es ist ungewöhnlich für mich, beim Wandern etwas anderes zu wollen. Eigentlich wandere ich ja eben deshalb so gerne, weil ich derweil nie etwas anderes will als gerade dies.

 

 

Ich brauche eine Weile um zu verstehen, warum ich nicht so recht in den Flow gerate. Es ist das Alleinsein. Wandert man in Gesellschaft, dreht sich alles von der ersten Sekunde an nur noch um den Weg und das Gespräch. Allein muss ich erst mal meinen Alltagsproblemchen „davonwandern“.  Ich übe mich darin, das zu schätzen, was ich habe. Als da wären: Julisonne auf einem einsamen Feldweg. Ein leichter, willkommener Wind.  Ein schattenspendener Wald. Und da wird es besser.

Allein auf einem der längsten Wanderwege der Welt (E1)

 

Pünktlich zum Mittagessen erreiche ich die Oppendorfer Mühle, ein beliebtes Ausflugslokal in idyllischer Lage. Es ist rappelvoll. Ich ergattere einen Tisch am Wasser neben den zwei einzigen Gästen unter 80.

„Essen dauert heute leider etwas länger“, entschuldigt sich die Kellnerin. Das weiß ich bereits, weil das Paar am Nebentisch sich eben darüber in einer Tour ärgert. Ich frage, was am schnellsten ginge. Bestelle das. Und als es mir schon Minuten später serviert wird, ruft der Herr von nebenan: „Aber wir haben vor der Dame bestellt.“

Die beiden wüten sich so richtig ein. Ab einem gewissen Punkt wird die Frau recht laut, was dem Mann wiederum peinlich ist. Er versucht, sie zu beschwichtigen. Das bringt sie nur noch mehr in Rage. Schließlich springt sie auf und stürmt in die Gaststube, um das immer noch nicht gelieferte Essen zu stornieren. Da beende ich gerade meine Mahlzeit und denke: Alleine Wandern ist gar nicht so schlecht.

 

Ausflugstipp zwischen Kiel und Preetz: NSG Altarm der Schwentine

 

Vielleicht war das die Initialzündung. Denn nach einem kurzen Anstieg auf der Straße biege ich ins Naturschutzgebiet „Altarm der Schwentine“ – und bin hingerissen. Unter den hohen Hängen des Schwentinentals fühle mich überhaupt nicht mehr wie in Schleswig-Holstein, sondern wie im Märchen. Das als Kulturdenkmal eingestufte Wasserkraftwerk I kündigt die Rastorfer Mühle an.

 

 

Hier ließ Bernhard Hohwaldt, Gründer der Hohwaldt Werke, um 1900 die Schwentine zur Energiegewinnung stauen. Vor seiner Villa fließt sie in Beton gefasst. (Hintergründe finden sich hier.) In einer traumschönen Bogendachscheune gegenüber, befindet sich die Obstquelle, ein toller Hofladen.

Der angrenzende Wildtierpark Schwentinental kostet keinen Eintritt, was für Hamburger schwer zu glauben ist – für Wanderer aber praktisch, denn der E1 führt mitten hinduch. Alles in allem ein tolles Ausflugsziel; besonders für kleinere Kinder und kindliche Gemüter wie mich.

 

 

Einen Bootsverleih gibts natürlich auch. Die Tretboote gondeln über den gestauten Rosensee, an dessen Ufer ich mich der extralauten B202 nähere. Jenseits der Unterführung werde ich endlich langsamer. Physisch wie gedanklich.

Bisher bin ich durch bewohnte Gebiete gewandert. Jetzt bin ich wirklich in der Natur. Der Weg führt nun beinahe ausschließlich durch Wälder, was in der Hitze ein Segen ist. Manchmal kann ich die Schwentine sehen. Meistens nicht. Auf den knapp 8 km nach Preetz treffe ich 3 Menschen.

 

Etappenziel Schusterstadt Preetz

 

Ich erblicke Preetz in Gestalt des Adeligen Klosters. Die Anlage ist wirklich wunderschön. Im Torhaus liegen Flyer für einen kleinen, verführerischen Rundgang aus. Aber ich spüre langsam meine Beine. Zwar steht mein Schrittzähler erst auf 21,5 km. Das ist für mich normalerweise keine Überanstrengung. Vielleicht war´s die Hitze. Oder das leichte Auf- und Ab (218 Höhenmeter. Immerhin.). Jedenfalls ziehts mich enorm ins Hotel.

 

 

Zu schade ist das mit meiner Ermüdung. Das Kloster, der schöne Marktplatz, die 3 Seen (vor allem die Badestelle am Lanker See) und ein Papiertheatermuseum hätten mehr Aufmerksamkeit verdient. Und ich weiß eigentlich gar nicht, was ich mir dabei gedacht habe, ohne Karte auf den E1 zu gehen. Die Ausschilderung war zwar prima. Aber meine Unterkunft im benachbarten Schellhorn ist natürlich nicht ausgeschildert. Und so laufe ich noch ein paar Mal in die Irre (was nur an mir und nicht an den sehr guten Erklärungen der sehr netten Preetzer liegt), bis ich endlich mein Hotelzimmer beziehe.

 

Kuechensee

 

Es ist 18.30 Uhr, als ich mich für 5 min mal aufs Bett lege. Und 20.15 Uhr als ich die Augen wieder öffne. Jetzt muss ich mich sputen. In Schleswig-Holstein schließen die Küchen früh.

Ich hätte auf Lotte hören sollen, denke ich während ich entspannt und gedanklich aufgeräumt im Gartenrestaurant des Hotels die Gespräche an den Nebentischen belausche.

Lottes Berichte von ihrer ersten Solotour auf dem König-Ludwig-Weg hatten mir überhaupt erst den letzten Schubs gegeben, mich auch mal allein an was Längeres zu wagen. Und sie hatte extra erwähnt, dass sie ihre Tagesetappen bewusst kurz gehalten hat, um genügend Puste für die Attraktionen vor Ort zu haben. Recht hat sie! Weiß ich jetzt.

Die Altherrenrunde am Stammtisch klingelt mit einem Glöckchen. D.h. sie wollen ne Runde Schnaps. Es ist die x-te. Statt Prost zu sagen, singen sie:  „Zum See. Trallala. Zum See. Trallala. Zum See. Zum See. Trallalalala.“ Es ist echt so unglaublich, wie weit man sich zu Fuß von seinem Alltagsleben entfernen kann. Und wenn man das alleine macht, spürt man das noch viel intensiver.

 

Fakten, Fakten, Fakten: Wanderung von Kiel nach Preetz

 

Distanz: 16,7 km (eigentlich. Aber nicht vergessen: + X km von der Haustür bis zum Bahnhof. + evtl. 2,5 km Kiel Hbf – Anleger Reventlou. + X km Preetz City bis Unterkunft).

Gehzeit: 5 Std. inkl Pausen (eigentlich. Aber nicht vergessen: s.o.)

Offizielle Homepage des E1: Hiking Europe. Die Etappenbeschreibung Kiel – Preetz fehlt leider, der Weg ist aber recht gut ausgeschildert.

Unterkunft: Das Landhaus Schellhorn kann ich empfehlen. Bisschen 80er zwar. Aber ansonsten alles, was die Wanderin braucht. Sauberes, großes Zimmer. Anständige Küche. Gutes Frühstück. 69,– inkl. Außerdem ein Supermarkt in Laufnähe – sehr praktisch, um am kommenden Morgen Wasser zu kaufen. Falls man kein Buch mitgenommen hat, um den Rucksack möglichst leicht zu halten: das kleine rote Holzhäuschen auf dem Parkplatz gegenüber des Supermarktes ist die bestsortierte und bestgepflegte Bücherkiste der Welt.

Weitergehen: Wanderung von Preetz nach Plön

die Reit

Die Reit, die Hohe und die Frage, was relevant ist

Die Reit in Hamburg Allermöhe ist eines der kleinsten Naturschutzgebiete der Stadt. So klein und abgelegen, dass die weite Anreise aus dem Hamburger Westen, Süden oder Norden im Verhältnis zum Vergnügen vor Ort kaum lohnenswert scheint.

Warum auch sollte man einen weiten Weg auf sich nehmen, wenn man ohenhin eine Handvoll Naturschutzgebiete in direkter Nachbarschaft aufsuchen kann?! Weiterlesen

Steinbergholz

Ganze Tage am Strand: die „Lütte Hütte“ in Steinbergholz

Steinbergholz und Steinberghaff gleichen aus der Luft dem Buchstaben T. Steinbergholz zieht sich im Abstand von einigen hundert Metern waagerecht zur Geltinger Bucht. Steinberghaff läuft senkrecht auf die Ostsee zu. Ungefähr wo die beiden kleinen Dörfer sich treffen, liegt die Lütte Hütte – eine weißgetünchte Reetdachkate in Feldrandlage, ganz typisch für die Region Angeln. Weiterlesen

Wandern auf dem Grünen Ring

Hamburgs Grüner Ring, Etappe 8

Hamburgs Grüner Ring ist ein 100 km langer Wanderweg. Er zieht sich einmal außen um die Stadt herum und ist in 8 Etappen eingeteilt. Sie sind alle – mal mehr, mal weniger bequem – mit Öffis zu erreichen. So ergibt sich ein Fernwanderweg, den man Stück für Stück laufen kann; immer wenn´s grad passt. Bzw. wenn man sich aufraffen kann. Das fällt mir hin und wieder schwer – obwohl ich´s grün mag und wandernd sowieso. Aber der Mensch ist ja manchmal seltsam.  Weiterlesen

Sleeperoo

Abends auf der Apfelplantage: ein Sleeperoo im Alten Land

Zu den weniger stressigen Berufen gehört der des Testschläfers, das habe ich neulich Nacht in einem Sleeperoo im Alten Land festgestellt. Es war am Pfingstwochenende. Auf den Autobahnen stauten sich Ausflügler in langen Schlangen. So hörten wir es im Radio, als wir – immer schön sudje – über die verwaiste Köhlbrandbrücke nach Jork trudelten. Weiterlesen

Baum

Dat Ole Hus: der Waffelhimmel im Grünen Herzen Schleswig-Holsteins

Wenn Schleswig-Holsteiner bitten, man möge ihnen um Gottes Willen keine weiteren frischen Waffeln mit Kirschen und Sahne servieren, dann befindet man sich wahrscheinlich im Kaffeegarten von Dat Ole Hus. Die Tischwäsche aus den späten 1970er Jahren stellt hier noch das Modernste dar. Alles andere in und um die reetgedeckten Fackwerkkaten des kleinen Heimatmuseums von Aukrug stammt aus dem 18. Jahrhundert. So auch die historischen Holzöfen und Waffeleisen, mit denen das einzige kulinarische Angebot von Dat Ole Hus über Jahrzehnte perfektioniert wurde.

 

 

Wer an einem Sonnabend, Sonntag oder Feiertag im Schatten knorriger Bäume Platz nimmt, hat seine Bestellung schon aufgegeben. Der Garten von Dat Ole Hus ist kein normales Café. Nur auf ein Tässchen kann man hier nicht einkehren. Hier kommt der Filterkaffee in der Thermoskanne und das Sprudelwasser in Bierkrügen, die nicht zwingend zusammenpassen. Ganz wunderbar hingegen harmoniert rote Grütze aus Kirschen mit süßer Sahne und frischen Waffeln. Sie ruhen auf Kuchen, der selbst lecker schmeckt, aber eigentlich nur dazu dient, die Waffeln schön knusprig zu halten.

 

Waffeln Kirschen

 

Ab einem bestimmten Zeitpunkt, muss man beim „Waffelessen satt“  in Dat Ole Hus ziemlich auf der Hut sein. Artikuliert man sich nicht schnell oder vehement genug, gibts Nachschlag. 3 Mal, 5 Mal, 10 Mal. Ganz egal. Denn wird in Norddeutschland irgendetwas „satt“ angeboten, meint das im Grunde nicht satt, sondern pappsatt – oder besser noch: darüber hinaus.

Dahinter steht die sogenannte „Nötigung“ – eine uralte Tradition, die so manchem gar nicht mehr ausdrücklich als Tradition bekannt sein mag. Aber fast jeder kennt das daraus resultierende „nun nimm doch noch was“ von seiner Oma oder Mutter. Und das ist noch so ein Grund, warum man sich beim Besuch in Dat Ole Hus in die eigene Kindheit zurückversetzt fühlt.

 

Vom Aukruger Weg zu Dat Ole Hus

 

Dat Ole Hus liegt idyllisch im Ortsteil Bünzen der Gemeinde Aukrug, mitten im gleichnamigen Naturpark. Er gilt als das Grüne Herz von Schleswig-Holstein und liegt westlich der A7 auf der Höhe von Neumünster. Eine Besonderheit ist, dass Naturschutz hier ohne staatliche Regelungen betrieben wird. Der sogenannte Aukruger Weg setzt ganz auf Freiwilligkeit. Und eine Gegend in der das klappt, kann ja nur eine gute Gegend sein. Wer sie kennenlernen will:  17 Wanderwege laden rund um Aukrug ein, durch Wälder und Wiesen, über Heideflächen und Hügelketten zu streifen. Schön ist es etwa rund um den Boxberg, der höchsten Erhebung im Naturpark Aukrug.

 

 

 

Von der Ausfahrt Neumünster-Mitte erreicht man Dat Ole Hus nach etwa 9 km und ebenso vielen Minuten. Der Besuch eignet sich auch ganz prima als Zwischenstopp vom oder in den Norden. Vielleicht weil mal wieder Stau angesagt ist auf der A7 oder weil man ohnehin lieber reist als rast. Zur Zeit ist der Abstecher besonders empfehlenswert. Ganz, ganz frischer Spargel in den Aukruger Hofläden, neue Kartoffeln und Holsteiner Schinken sind mindestens ebenso zum Niederknien wie frischen Waffeln in Dat Ole Hus.

 

Dat Ole Hus – Waffelessen

 

Ganzjährig am Wochenende und Feiertagen

von 14.00 – 18.00 Uhr

Im Sommer im Kaffeegarten, im Winter in der guten Stube

Erwachsene 10 Euro (inkl. Getränke)

Jugendliche 6 Euro

ältere Kinder 4 Euro, jüngere 2 Euro

Mehr Infos: Dat Ole Hus

 

Eskapaden Ostsee

52 kleine und große Eskapaden in Schleswig-Holstein an der Ostsee

Ein Buch über 52 kleine & große Eskapaden in Schleswig-Holstein an der Ostsee zu produzieren, hat ziemlich viel mit einem Urlaub ebendort gemeinsam. Es ist 1. eines der besten Geschenke im Leben und 2. egal, was man vorhat: das Wetter spielt nicht mit. Aber gerade das ist ja das Tolle. Für Outdoor Erlebnisse in Norddeutschland braucht es Spontaneität sowie die Bereitschaft und Fähigkeit, die Kontrolle einmal abzugeben; sich auf die Gegebenheiten einzulassen. Man muss sich ein Stückchen aus der eigenen Komfortzone herausbewegen, ein kleines bisschen mutig sein. Wie auch das Konzept der Eskapdenreihe aus dem DuMont Verlag ein kleines Wagnis ist, weil es sich von der vorherrschenden Schönwetterfärberei absetzt. Weiterlesen

52 Eskapaden in und um Hamburg

52 kleine & große Eskapaden in und um Hamburg: uns gibts jetzt auch gedruckt

Ich weiß noch ganz genau, wann der DUMONT Verlag anfragte, ob wir ein Buch mit dem geheimnisvollen Titel 52 kleine & große Eskapaden in und um Hamburg machen wollen. Der Anruf erreichte uns vor Urzeiten (so kommt es mir vor) an einem grieselgrauen Tag auf Sylt. Draußen stürmte es und regnete Bindfäden. Was sich daraufhin in mir abspielte, war ziemlich nah dran am Gefühl einer Blitzverliebtheit, denn die Idee schien auf uns zu passen wie der berüchtigte Deckel auf den Topf. Weiterlesen