»Sie sind also dis erste Mal uff Amrum«, berlinert der Taxifahrer auf dem Weg vom Fähranleger in Wittdün nach Norddorf im Inselnorden. Weil niemand, der sich auskenne, so behauptet er, über Dagebüll anreisen würde. Jedenfalls nicht, wenn man ohne Auto kommt. Dann würde man den Adler von Nordstrand nehmen. Der schippere schließlich a) an den Seehundsbänken vorbei und b) zahle die Reederei den Parkplatz. Verdammt, denke ich. Anfängerfehler. »Dis is ja schon n janzen Urlaubstach wert mit den Robben«, rührt er in der Wunde herum. »Grad, wenn man nur n paar hat.« Aber was soll´s. Die Anreise nach Amrum war auch so super. Eine Wucht, wie man in Berlin sagen würde. Ich mag den komischen Hafen von Dagebüll Mole. Ich mag die Fähren der Wyker Dampfschiffs-Reederei. Und ich finde es herrlich, langsam an Föhr vorbei zu tuckern und an Halligen, einen kleinen Blick von Sylt zu erhaschen, bevor Amrum alle Gedanken an anderen Insel aus dem Gehirn löscht. Die kleinste der nordfriesischen Inseln ist nur 10 km lang. Hoppla hopp sind …