Der Magma Geopark: Mondlandschaft und wilde Bewohner
Er starrt mich an. Ganz eindeutig starrt er mich an. Man muss gar nicht mal an Telepathie glauben, um seine Gedanken zu verstehen. »Ich habe Dich im Blick«, sagt er.
Er starrt mich an. Ganz eindeutig starrt er mich an. Man muss gar nicht mal an Telepathie glauben, um seine Gedanken zu verstehen. »Ich habe Dich im Blick«, sagt er.
Neulich in Haithabu fragte ich mich zum wiederholten Male, ob Dänen generell interessierter sind als Deutsche. Es ist mir im nördlichen Schleswig-Holstein schon häufiger aufgefallen. Wo immer Kunst oder Kultur dransteht, tumeln sich überproportional viele Dänen.
Beim Stichwort »steigende Meeresspiegel« denke ich immer an die Nordsee. Aber neulich in Arnis wurde mir so richtig bewusst, dass der Klimawandel auch an der Ostseeküste nicht besonders witzig werden wird. Sie ist ja nicht so hermetisch eingedeicht wie die Westküste. Und viele Menschen leben hier dicht am Wasser ohne großartig schützendes Vorland.
Es gibt sehr viel mehr als 111 Orte auf St. Pauli, die man gesehen muss. Das war uns gleich klar, als wir mit unserem neuesten Buchprojekt loslegten. Jeder Tourist könnte ja aus dem Stand ganze Bände mit seinen Eindrücken füllen. Und selbst, wer noch nie auf der Reeperbahn war, hat schon das ein oder andere läuten hören.
»Erntedankgottesdienst 11.00 Uhr« steht unter dem hölzernen Wegweiser zur Schloßkapelle von Gut Panker. Gleich neben der malerischen Allee grasen Pferde auf der Koppel. Äuerst elegant. Es sind echte Trakehner. Ihre Vorfahren wurden im Zweiten Weltkrieg aus Ostpreussen gerettet. Wie alles auf Panker allerfeinste Sahne.
Schmoel klingt in meinen Ohren nicht illuster. »Strandseelandschaft« dafür umso verheißungsvoller. Aber wie das mit Vorurteilen eben so ist: Die Realität stellte sich mir auf dieser Wanderung genau anders herum dar.
Der Plan lautete, dem Sommer auf Nordstrand Tschüß zu sagen. Nur stürmte uns stattdessen der Herbst entgegen. Euphorisch wie ein Rudel junger Höllenhunde. Die Wiedersehensfreude war so einseitig wie überwältigend. Widerstand vollkommen zwecklos.
Wie das Wetter morgen wird, hängt immer von der eigenen App ab, behauptete meine Tante, als wir vergangenen Sonntag durch das hochsommerliche Hamburg spazierten. Und am Montag begann dann der Herbst.
Heute nur ein kleiner Wochenendtipp für alle, die noch mal an die Nordsee wollen (was kein schlechter Plan wäre, denn der Wetterbericht verspricht letzte schöne Tage, bevor es endgültig ungemütlich wird), also ab nach Stufhusen.
Hochdonn ist eine winzige Gemeinde am Nord-Ostsee-Kanal. So winzig, dass man nicht für möglich halten sollte, welchen ungeheuren Einfluss sie auf unser Land genommen hat. Und doch kann es keine zwei Meinungen geben: ohne einen bestimmten Hochdonner wäre Deutschland deutlich weniger lebenswert.