Alle Artikel in: Hamburg City

Parole Hedi

Ab und zu vertraut mir mal einer im das-hättest-du-wohl-nicht-von-mir-gedacht-Tonfall an: „Ich war ja noch nie auf der Hedi.“ Bis gestern antwortete ich dann konspirativ: „Ey, ich auch nicht.“ Damit ist jetzt Schluss. Ich habs endlich auf die kleine, schrabbelige Barkasse geschafft. Und logo wars genau so nett, wie vermutet. Die Sommernacht warm, das Bier beinahe kalt, die Leute entspannt, die Musik … naja so làlà, aber immerhin … und die Kulisse bringt natürlich Spaß.

Energieberg Georgswerder: La Montanara für das Objektiv

Georgswerder ist auch schon wieder so ein Stadtteil, den ich bisher nur als Autobahnausfahrt kannte. Damit stehe ich vielleicht nicht allein da. Oder am letzten Sonntag waren alle anderen bei den Harley Days. Jedenfalls konnte sich außer uns keiner für einen Ausflug auf den Müllberg (mit angeschlossenem Müllmuseum) begeistern. Was den Aufstieg auf den Energieberg Georgswerder um so surrealer machte.

Springbrunnen

Fotografieren für Anfänger: Feine Fotos von Pflanzen und Blumen

Planten un Blomen ist mein Lieblingspark in Hamburg. Meine Nachbarin Rita nennt ihn konsequent IGA. Schließlich hat sie alle drei Internationalen Gartenausstellungen mitgemacht.  1953, 1963 und 1973 wurden die ehemaligen Festungsanlagen und der alte Zoo der Stadt in eine „moderne Parklandschaft“ umgestaltet. Und so kann man bei Planten un Blomen entdecken, was man in den 50er, 60er und 70er Jahren im Bereich der Gartenbaukunst so richtig schick fand. Weil ich meine nächste Nahreise ohne meinen Lieblingsfotografen antreten werde, habe ich mir heute bei Planten un Blomen Anfängertipps geben lassen.  Ich wollte es wirklich ganz, ganz, ganz einfach, weil ich leider kein Händchen für Fotos habe. Ich knipse etwas Wunderschönes – und hinterher muss ich immer dazu sagen, dass es „in echt“ viel, viel schöner aussah. Gute Fotos gelingen mir nur durch Zufall. Wem das ähnlich geht, kann ich nun folgende Ratschläge geben: Halte die Kamera gerade. Such dir einen Mittelpunkt (Du darfst den Mittelpunkt später auch wieder verlassen, also den Sucher weiter nach links oder rechts schieben. Aber finde erst einmal die Mitte.) Weniger ist mehr (Lampen oder Mülleimer oder Passanten an den Seiten machen das …

Das Glück beginnt in der Fischbeker Heide

Es gibt Dinge, die ich allein deshalb nicht tue, weil ich sie auch morgen tun könnte; oder nächste Woche oder irgendwann. Dazu zählen gewisse Arztbesuche, bestimmte Renovierungsarbeiten in meiner Wohnung, das Sortieren von Unterlagen/ Fotos/ Dateien und bisher auch Ausflüge, von denen ich weiß, dass sie mir eigentlich richtig gut tun würden. Jedenfalls letzteres kriege ich nun – dem Blog sei Dank – immer öfter auf die Reihe. Ganz oben auf der Liste: Wandern.        

Wasser – Kunst – Insel

Rothenburgsort steht nicht so richtig unter Hotspot-Verdacht. Und ist gerade daher für den geübten Mikroreisenden höchst verdächtig. Schon streckt die Hafencity ihre Finger nach Hamburgs ärmsten Stadtteil aus, den Viele nur von Freilufttanzveranstaltungen in Entenwerder kennen – oder sogar gar nicht. Doch es gibt einen guten Grund, das zu ändern:   Die Wasserkunst Kaltehofe   Inmitten der Elbe,umgeben von Industrie, Brachen, Autobahnen und vereinzelten Erinnerungen an Zeiten, da noch Parkanlagen und Lustgärten die Ufer säumten, wartet die Wasserkunst Kaltehofe darauf, dass mal einer rüber auf die Insel kommt.     Viele Besucher hat sie nicht gerade angelockt an diesem ersten heißen Sonntag 2014. Man kommt auch nicht so ohne weiteres drauf, dass jenseits des Sperrwerks Billwerder Bucht ein kleines Paradies liegt.   Wasser   20 Jahre war das Gelände des ehemaligen Wasserwerks Kaltehofe der Allgemeinheit verschlossen. So haben sich Filterbecken in Biotope verwandelt, die Pflanzenwelt hat sich erholt, einige Vogelarten kehrten zurück, andere siedelten sich neu an. Seit 2011 darf der industrieromantische Naturpark wieder betreten werden.   Unerschrockene können sich die wilhelminischen Schieberhäuschen, in denen es vor Spinnen wimmelt (also echt wimmelt, wimmelt, wimmelt), von innen anschauen. Die hören dann auch das tragische …