Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ostholstein

Gut Panker

Altes, ausgebessertes Haus – keines Tadels wert: Gut Panker

»Erntedankgottesdienst 11.00 Uhr« steht unter dem hölzernen Wegweiser zur Schloßkapelle von Gut Panker. Gleich neben der malerischen Allee grasen Pferde auf der Koppel. Äuerst elegant. Es sind echte Trakehner. Ihre Vorfahren wurden im Zweiten Weltkrieg aus Ostpreussen gerettet. Wie alles auf Panker allerfeinste Sahne.

vonKellenhusennachDahme

Zeit, sich warmzulaufen – von Kellenhusen nach Dahme

Wann, wenn nicht jetzt, wäre ein Spaziergang von Kellenhusen nach Dahme angezeigt?! Noch garantieren selbst die unspektakulärsten Ausflugspläne tagelange Vorfreude. Noch hält sich der Touristentrubel in der Lübecker Bucht in Grenzen. Noch gelangt man entspannt an die Ostsee, ohne auf der A1 in einen Stau zu geraten. Selbst am Wochenende.     Sonnabend, 11.00 Uhr, Kellenhusen. Erster Gedanke: Endlich. Endlich, endlich Frühling. Endlich wieder Ostsee. Zweiter Gedanke: Obwohl ich noch nie hier war, kommt mir Kellenhusen sehr vertraut vor. Sieht alles aus wie in meiner Kindheit. Ich mag das in gewissen Momenten. Selbst die Seebrücke (von 2006!) erinnert an ein Schulzentrum aus den 80ern. Na, dann: let´s do the time-warp again.     11.45 Uhr, Seebrückentest beendet. Ergebnis: Kellenhusen besitzt die zweitbeste Seebrücke Schleswig-Holsteins (Platz 1 geht an Heiligenhafen, Platz 3 an Grömitz). Besonders schön sind die windgeschützten Sonnenplätze am Brückenkopf – an der Ostsee ist es deutlich kälter als in Hamburg. Im Schatten friere ich sogar (trotz Winterjacke). V. braucht einen Kaffee. Ich Auslauf. Wir verabreden vage ein Wiedersehen in anderthalb Stunden an der …

Koppelsberg

Wenn jetzt Sommer wär: Naturerlebnisraum Koppelsberg

Ich hab jetzt genug vom Winter, merkte ich gestern, als ich – trotz strahlendblauem Himmel und (unfassbar) glitzerndem Schnee in Hamburg – lieber zuhause blieb und meine Festplatten aufräumte und dabei auf Fotos vom Koppelsberg stieß. Er liegt auf einem schmalen Landstreifen zwischen dem Kleinen und dem Großen Plöner See und ist ganz typisch für die Holsteinische Schweiz.     Wir entdeckten den Koppelsberg vergangenen Sommer auf dem Weg zur Prinzeninsel. Eigentlich treiben hastige Autofahrer einen hier viel zu schnell die Chaussee hinauf. Aber der schnelle Blick auf eine bescheidene weiße Kirche linker Hand und ein Torhaus auf der rechten Seite war verheißungsvoll genug, dass wir umkehrten.     Von der kleinen erhöhten Kirche, wo es einige Parkplätze gibt, führt ein sandiger Weg in den unberührten Teil des Koppelsbergs. Die Natur wird hier ganz sich selbst überlassen und der Blick von der Aussichtsplattform über den Kleinen Plöner See zum Schloss ist prächtig.     Jenseits der Chaussee befinden sich einige Jugend- und Bildungseinrichtungen, etwa die Jugendherberge und die Akademie am See. Und ich weiß auch …

Frühschwimmen in Timmendorfer Strand

In den Sonnenaufgang zu schwimmen gehört zu unseren erklärten Hochsommer-Vergnügen. Das ist – Kitsch hin oder her – als würde man in kühles Gold tauchen. In der Regel gibt´s ja jährlich nur eine Handvoll richtig, richtig warmer Nächte in Norddeutschland, so dass man das Ganze auch gar nicht auf die lange Bank schieben sollte. Also los zum nächstgelegenen Beach – für Hamburger ist das Timmendorfer Strand.     Fährt man 1 Stunde vor Sonnenaufgang (gestern um 04.09 Uhr) in St. Pauli los, sitzt man 5 Minuten bevor es beginnt am Strand. (Die 5 Minuten planen wir aus dramaturgischen Gründen ein. Es ist eben superkrass, wenn die Sonne sich über den Horizont schiebt).     An und für sich ist Timmendorf während der Sommerferien eine Zumutung. Doch morgens ist die Welt in der Lübecker Bucht echt ziemlich in Ordnung. Am Strand schlafen höchstens ein paar Jungs aus dem Nautic. Alle anderen Badegäste wollen auch nur ihre Ruhe haben. Es ist einfach ein guter Ort, um den Morgen kommen zu lassen. Und der Himmel sieht aus wie …