Bahn & Bike & Büchen – Radtour nach Lauenburg
Der Sommer hat einen weiten Bogen um Hamburg geschlagen – ganz anders als im letzten Jahr, als ich den Bahnhof von Büchen gleich mehrmals ansteuerte.
Der Sommer hat einen weiten Bogen um Hamburg geschlagen – ganz anders als im letzten Jahr, als ich den Bahnhof von Büchen gleich mehrmals ansteuerte.
An sehr heissen Sommertagen, wenn die Polizei die Züge in die Lübecker Bucht räumen muss und in St. Peter-Ording noch die letzte Hundehütte ausschließlich für Millionäre erschwinglich ist, leuchtet Ratzeburg noch heller als ohnehin schon.
Bei Salem denken Horror-Fans an Hexenprozesse oder Vampire, Internatsschüler:innen an eine piekfeine Adresse und ich an den märchenschönen Garrensee im Herzogtum Lauenburg…
Ein Reisebuch braucht ein gutes Jahr. Einige Monate mehr, ein paar weniger oder – im Fall einer neuen Reihe etwa – auch deutlich länger. Aber so grundsätzlich ist ein Jahr der Zeitraum, in dem ich denke, seit ich Reisebücher schreibe. Und etwa ein Jahr ist es auch her, dass wir mit dem Wanderführer »Waldpfade Hamburg« loslegten, der vor zwei Wochen erschienen ist.
Bei allen aktuellen Unsicherheiten und Unmöglichkeiten bin ich heilfroh über alles, das verlässlich wunderbar und möglich bleibt. Zu diesen guten Dingen gehören Wälder. Sie schwingen sich ja nun gerade zur Höchstform auf. Sind also prädestiniert, uns in den nächsten Wochen Trost zu spenden, Atempausen zu schenken oder wenigstens für einen Moment vollkommen zu bezaubern.
Wenn man im Norden in den Wald will, in einen wirklichen Wald und nicht bloß in ein Gehölz, durch das die Möwen La Paloma pfeifen, muss man nach Mölln. Wahlweise auch nach Ratzeburg. Oder sonst einen Ort im Herzogtum Lauenburg, dem waldreichsten Kreis Schleswig-Holsteins.