91 Suchergebnisse für: Und der Frühling so

Das Alte Land; eine Annäherung

Seit einiger Zeit sendet der Deutschlandfunk sonntags die Reihe 12 Mal Deutschland. Journalist Jörg-Christian Schillmöller und Fotograf Dirk Gebhardt durchqueren das Land Stück für Stück der Breite nach. Vom westlichsten zum östlichsten Punkt. Jeden Monat ein paar Tage. (Wovon sie übrigens auch bloggen.) „Warum“, wurden sie vergangenen Sonntag gefragt. „Weil wir es nicht kennen“, lautete die Antwort. Und das ist ja genau der Punkt. Es erstaunt mich immer wieder, wie wenig ich eigentlich von meiner näheren Umgebung kenne. Und auch wenn ich meine, etwas zu kennen, nehme ich oft nur das Offensichtliche wahr. Beispiel: Das Alte Land     Das Alte Land grenzt ans südliche Hamburg und ist das größte Obstanbaugebiet Europas. Folglich geben Obstbauern hier seit Jahrhunderten den Takt an. Die über die Maßen verzierten Fachwerkfassaden ihrer Obsthöfe knallen einem derart ins Auge, dass man gar nicht mehr sieht, was links und rechts davon liegt. Das ist besonders krass rund um die Gemeinde Jork, von der ein Altländer Freund mal behauptet hat, sie sei der Trafalgar Square des Alten Landes. Interessiert man sich nicht …

In Niedersachsen wird zusammengegessen: Verenas Flying Table

Vor ziemlich genau 4 Jahren erhielt ich eine E-mail mit dem Entwurf eines Entwurf eines Flyerentwurfs. Ob ich mal drüber schauen könnte, fragte Verena. Und was ich so ganz grundsätzlich von ihrer Idee eines Supper Clubs hielte. Das war im April 2011. In London und Berlin vermehrten sich Underground Restaurants, Home Bistros und Guerilla Diners gerade wie Mücken nach einem Sommergewitter. Dass die Leute Lust drauf hatten, wir mir schon klar. Doch Verena wollte das Ganze nicht in einer Großstadt aufziehen – sondern mitten in Niedersachsen. Ob das Konzept auch im ländlichen Raum aufgehen würde, schien durchaus ein paar Bedenken wert.   Verena ist aber nicht der Typ für Bedenken. Nur 3 Monate später ging My Flying Table in Wildeshausen an den Start. Und bis heute ist nicht ein einziger Platz frei geblieben. Seit 4 Jahren öffnet Verena 4 mal monatlich ihr Zuhause, um für 10 Gäste zu kochen. Eine Art analoger Food-Blog könnte man sagen. Verenas Dashbord – die Küche – öffnet sich zum Wintergarten, wo die Leute an einer langen Holztafel zusammensitzen. Manchmal …

Im Herzen des Lake Districts

Etwa in der Mitte des Lake Districts schimmert der Derwent Water wie ein Osternest im Frühlingsgarten. Mit seinen Inseln, bewaldeten Uferhängen und Wasserfällen ist er für mich der schönste See im Nationalpark. Man kann ihn umfahren, umwandern oder mit dem Boot entdecken. Man kann sich auch in direkter Nähe einmieten – für größeres oder kleineres Geld – oder einfach nur still an seinem Ufer sitzen. Hauptsache man nimmt sich Zeit für den Derwent Water und das gesamte Borrowdale.     Tag 3 im Lake District   An einem Sonntag im März machen wir uns relativ früh auf, um den Derwent Water aus der Vogelperspektive zu betrachten. Die Wanderung auf den Mini-Mountain Catbells ist ein echter Klassiker. Reiseliterat Alfred Wainwright beschrieb Catbell in seinem siebenbändigen Standardwerk Pictorial Guide to the Lakeland Fells als … one of the great favourites, a family fell where grandmothers and infants can climb the hills together. A place beloved.   Im Frühtau zu Catbells   Folgt man Wainwrights Beschreibung besteigt man den Catbells von Skelgill aus. Wer mit dem dem Auto …

Early Birds & St. Bees

Tag 2 im Lake District: Der erste Morgen an einem fremden Ort, gehört für mich zu den schönsten Momenten auf Reisen. Kein vernünftiger Mensch springt so früh aus dem Bett wie ich. Darum kann ich das Neue meist ganz ungestört auf mich wirken lassen. In Bassenwaithe sieht vorm Fenster schon mal alles recht vielversprechend aus. Nix wie raus also in die Frühlingsfrische.

Parkdeck Ikea

Neue Perspektiven in Altona

Auf die letzten Wintermeter hatte uns noch diese lästige Grippe erwischt. Die wirkliche, richtige, echte Grippe, bei der man freiwillig im Bett bleibt – auch wenn draußen auf einmal alles nach Frühling duftet. Gestern haben wir sie nun offiziell für beendet erklärt. Blass um die Nase und etwas wackelig auf den Beinen wagten wir einen Mini-Ausflug in die allernächste Nähe. Und zwar auf das Parkdeck von Ikea in der Großen Bergstraße.     Ich hatte schon davon gehört, dass der Ausblick sich lohnt. Besonders an Sonntagen soll sogar eine ganze Menge dort oben los sein. Montags gegen 10.00 Uhr war es aber auch ganz grandios – zumal die obere Ebene für Autos gesperrt war.       Das ist ja drollig: Hier tut die Freie und Hansestadt so, als hätte sie eine Skyline.     Ganz oben ist man ja immer irgendwie gern. Es ist so schön still und nichts versperrt den Blick zur Sonne. Und ist es nicht herrlich, dass die Luft wieder sanft ist? Ich finde: Frühling und Hamburg sind zwei Dinge, die wirklich sehr, …

Where to stay auf Fischland-Darß-Zingst

Im Sommer kann ich eigentlich überall in Norddeutschland zufrieden urlauben. Mir egal, wo ich dann übernachte – Hauptsache drumrum ist irgendwie Natur. Doch wenn es jahreszeitlich dunkel wird in Norddeutschland (und wie man weiß, kann es in Norddeutschland wirklich sehr, sehr dunkel werden), hüte ich mich vor der Architektur des Grauens (Hits aus den 70ern, 80ern, 90ern und das Übelste von Heute).

Allerhöchste Zeit für Schneverdingen

Im Mai beendeten Mari und ich unsere Wanderung auf dem Heidschnuckenweg bei Schneverdingen. Ganz schön trostlos kam uns die Gegend vor. So trostlos, dass wir uns den Abstecher zum Pietzmoor schenkten. Das war ein Fehler. Oder vielleicht auch nicht, denn inzwischen steht das Heidblüte-Barometer auf 100% und was an einem grauen Tag im Frühling öde wirkte, ist im August geradezu berauschend.

Das Glück beginnt in der Fischbeker Heide

Es gibt Dinge, die ich allein deshalb nicht tue, weil ich sie auch morgen tun könnte; oder nächste Woche oder irgendwann. Dazu zählen gewisse Arztbesuche, bestimmte Renovierungsarbeiten in meiner Wohnung, das Sortieren von Unterlagen/ Fotos/ Dateien und bisher auch Ausflüge, von denen ich weiß, dass sie mir eigentlich richtig gut tun würden. Jedenfalls letzteres kriege ich nun – dem Blog sei Dank – immer öfter auf die Reihe. Ganz oben auf der Liste: Wandern.