Allgemein, Norden im Norden
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Der NordNerds Monatsrückblick für August

Es war ein großer Sommer. Es war ein seltsamer Sommer. So seltsam, dass selbst die nerdigsten NordNerds (bzw. deren Gastautorinnen, ganz konkret: ich) ihre großen Reisen in den Norden sausen ließen/ lassen mussten. Umso mehr freue ich mich am Rückblick auf den August 2020 – und an den Eindrücken, die die NordNerd-Gemeinde aus dem hohen Norden mitgebracht hat. 

 

Island: Am Weitesten hat es Chrissy von krimiundkeks geschafft. Doch sie hat ganz schön gebangt. Erst einen Tag vor Ablauf der Stornofrist war klar, dass ihr Reise-Lebenstraum vom Roadtrip durch Island wahr werden würde.

 

Seltjanarnes

So sehen Vororte in Reykjavik aus: Seltjarnanes

 

Finnland. Ach, Finnland. Ich hatte schon die Einladung nach Helsinki in der Tasche. Aber man muss es auch mal so sehen: ohne Pandemie wäre ich in Finnlands Hauptstadt gereist, ohne etwas von 10 der besten Cafés in Helsinki gewusst zu haben. Jetzt kann ich mit Sinas Tipps im Gepäck kommen – irgendwann – und bis dahin auf ihrem Blog Nordlandfieber nach weiteren Auskennerinnen-Tipps stöbern.

 

Lista Fyr

Halbinsel Lista in Südnorwegen

Norwegen: Ein gutes Trostpflaster scheint mir auch ein Rezept aus dem Land der Elche und E-Autos.  Jaana schwört, dass Kanelknuter, eine Zimtschnecken-Variante, ganz einfach zu zaubern sind. Ich habe diesbezüglich keine Expertise. Aber ausprobieren sollte ich´s mal. Nicht nur auf dem Blog von Jaana, Sophine, Natasha und Steffi gilt: Besser Nord als nie!

 

ferienhaus

Die Schaeren vor Goeteborg in Schweden

 

Schweden. Kein nordisches Land wurde im Corona-Sommer wohl so kontrovers diskutiert wie Schweden. Johanes war trotzdem dort; im Epi-Zentrum Stockholm und dass auch nicht zum reinen Vergnügen, sondern beruflich. Auf Elchkuss könnt Ihr nachlesen, wie er Stockholm im Jahr der Corona-Epidemie erlebt hat.

In den Weiten des schwedischen Naturreservats Gimgoults Abstand zu halten, ist vermutlich gar kein Problem. Menschenleer und traumhaft schön wirkt die Radwanderung auf Nordwärts mit Hund.

 

Ninas Hus

Die daenische Insel Lolland

 

Der Sommer geht, schrieb Marion von Meermond von einigen Tagen, und mit ihm die Touristen. Ungewöhnlich viele nordverliebte Urlauber*innen wie Blogger*innen zog es im August offenbar nach Dänemark. Als zur großen Hitze dann auch noch die Dänen an ihre Küsten strömten, wurde es so voll am Strand, dass Marion (mein geliebtes, geliebtes) Tornby gar nicht wiedererkannte.

Trotz mehr Betrieb als normalerweise hat Anke von den Reisefedern in Jütland aber dennoch Ruhe gefunden. Weite Natur. Und Kunst. Sie erzählt von beidem – mit Eindrücken aus der Jammerbucht und Åhus.

Auch in der dänischen Südsee hatte Meerbloggerin Elke nicht gerade mit Menschenmassen zu kämpfen.  Auf der kleinen Ostseeinsel Avernakø konnte sie (Ei)Land & Leute kennenlernen, wie es ihr am liebsten ist: slow. Very, very slow.

Ganz in der Nähe nutzte Kai die Sommerzeit, um für seinen Blog mare.photo die Stadt Sønderborg in allen Facetten einzufangen. Das Portrait der Stadt ist Teil einer ganzen Serie über „quasi alles“ entlang der Flensburger Förde. Womit wir langsam in Deutschland ankommen…

 

 

Leuchtturm Ellenbogen

Am Ellenbogen auf Sylt

 

Deutschland. So viele wie in diesem August sind wohl noch nie zuhause geblieben.  Tagesausflüge waren vor allem für Norddeutsche schwierig. An manche Küsten durfte man bis vergangene Woche gar nicht, andere waren „nur“ tageweise wegen Überfüllung gesperrt. Es war in diesem Sommer also doppelt so gut wie sonst, sich ein bisschen auszukennen.

So wie Steffi von Reiselust und Fernweh, die jeden Sommer ihrer Kindheit an der Ostsee verbracht hat. Und in ihrem Beitrag »Ostseeliebe – die schönsten Tipps für Boltenhagen» verrät.

Eine andere Steffi (ich) hat herausgefunden, dass es selbst an der Nordsee noch Raum gibt, sogar in einer Touristenhochburg wie Büsum – wenn man nur bereit ist, ein paar Schritte zu gehen.

(Ich erwähne es deshalb, weil die Ecke supertoll für die letzten zwei, drei südlicheren Tage ist, die uns hoffentlich noch ins Haus stehen. Und falls nicht, freut man sich dort über die bevorstehenden Dithmarscher Kohltage. Große norddeutsche Sache!)

Danach geht´s dann ans Eingemachte. Speisekammer heißt der Buchtipp zum schwindenen Sommer von Michaela und ist wie ihr Blog Mahtava einfach wunderbar für Liebhaber*innen der skandinavischen Küche. Wer dazu gehört, freut sich über das Rezept für sommerliche Lachs-Quiche (und darüber, es finnisch auszusprechen: Kylmäsavulohipiirakka 🙂 )

Dänische Koldskål hebe ich mir für den nächsten Sommer auf. Bis dahin setze ich ein Lesezeichen auf Katharinas Food-Blog Winderbrød und hoffe, dass sich das Leben dann nicht mehr so radikal anders anfühlt wie in diesem Jahr.

 

 

4 Kommentare

  1. Oh, Euer Titelbild kommt mir so bekannt vor:-) Da wäre ich auch gern wieder.
    Herzlichen Dank für die inspirierende Auswahl und die Verlinkung.
    Lieber Gruß nach Hamburg.

  2. Liebe Steffi!
    Was für ein schöner Rückblick, was für eine tolle Auswahl 🙂
    Mal schauen wie sich das Reisen beim nächsten Mal anfühlt…
    Viele Grüße aus Vorpommern von Rike

  3. Ein schöner Rückblick auf einen ganz anderen August, als in den vergangenen Jahren. Ich bin gespannt, was 2021 mit sich bringen wird. Wie weit dürfen wir dann wieder reisen?
    LG Kerstin

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