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Norddeutschland im Maerz

Und der Frühling so: Über-rasch-ung!

Irgendwann, wenn´s gut läuft im März, kommt dieser ganz besonders wunderbare Tag. Der Tag, an dem man zum ersten Mal ohne Jacke am Strand spazieren geht. Bei mir war es vergangenen Donnerstag soweit. Ich war in Schwansen unterwegs, der Landschaft zwischen Eckernförde und Kappeln. Zur Landseite grenzt sie sich durch die Schlei ab, so dass man von einer Halbinsel sprechen kann. Der Bezeichnung Schwansen leitet sich ab vom Schwansener See ; dänisch Svansø; also Schwanensee – und das passt viel besser zu dieser kleinen Schönheit. Nachdem ich erledigt hatte, was ich zu erledigen hatte, wollte ich unbedingt an den Strand. Das war aber auch ein Wetter! Und so bog ich nach Booknis ein; wo ich noch nie zuvor gewesen war. Ganz typisch für die Gegend musste ich das Auto ein paar Hundertmeter vom Strand entfernt abstellen. Was für ein Glück! Denn Strandwege sind ja was Großartiges.     Der Frühling in Norddeutschland ist alles andere als ein sanfter, grüner Schleier, der allmählich das Herz erwärmt. Der Frühling in Norddeutschland kommt plötzlich, unerwartet, ruckartig. Er springt …

Es war einmal am Meer…

Ich wollte Dich heute an etwas erinnern. Nur für den Fall, dass Du es vergessen hast (denn eigentlich weißt Du es, das ist mir klar). Mir geht es nur selbst so, dass ich es ab und zu vergesse. Wenn´s hektisch wird zum Beispiel oder tagelang regnet. Doch es ist mir vorgestern wieder eingefallen, als ich am Strand spazieren ging.     Da dachte ich an die Geschichte von der Stadt am Meer. Die Geschichte ist wirklich wahr. Alles hat sich genauso zugetragen, auch wenn es wie ein Märchen klingt…     Es war einmal eine Stadt, deren Bewohner liebten das Meer auf intensive Weise. Zu ihrem Kummer lag die Stadt jedoch weit von der Küste entfernt. Selbst das schnellste aller Pferde hätte die Strecke nicht an einem Tag zurücklegen können. Und Vergnügungsreisen waren damals nur etwas für die Allerreichsten. Den ganz normalen Menschen blieb daher nichts anderes übrig, als sich nach dem Meer zu sehnen.     Und wie sie sich sehnten. Sie sehnten sich immerzu. Sie träumten von der See. Träumten vom weiten Horizont. …

Mole

Von Häusern, Häusern und Häusern

Regen klopft an die Fenster und erinnert mich, dass der Sommer in Schleswig-Holstein nicht ewig ist. Das hatte ich beinahe vergessen. Scheint die Sonne doch in meinem Empfinden seit mindestens Februar. Jetzt aber ist der Himmel düster. Und an der Schlei kann das alles bedeuten. Mag sein, in einer Stunde ist der Himmel wieder blau. Mag genauso gut sein, dass er sich für die nächsten vier Wochen in eine Bleiplatte verwandelt. Eins steht fest: Der Norden ist nix für allzu wetterfühlige Seelen.