Norddeutschland, Nordsee, Schleswig-Holstein
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Spätschwimmen in St. Peter-Ording (Ortsteil Bad)

Strandkorb

Aktuell ist ordentlich was los im Norden. Alle, alle, alle Bundesländer haben jetzt Sommerferien. Und mit Abstand am liebsten urlauben die Deutschen noch immer in Deutschland. Dabei am allerallerliebsten am Meer. Wer in den kommenden Wochen ein wenig Stille zwischen Nord- und Ostsee sucht, muss sich also antizyklisch bewegen. Sich etwa bei Sonnenschein ins Landesinnere zurückziehen oder gerade bei Wind & Wolken-Wetter an den Strand gehen.

Richtig prima ist es im August morgens an der Ostsee, bevor die Hamburger einfallen. Oder abends an der Nordsee, wenn die Hamburger ihre Sachen wieder einpacken. Ein Spitzenplatz dafür: St. Peter-Ording (Ortsteil Bad) ab ungefähr 17.00 Uhr.

 

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Was uns wundert: Während man anderorts an der Nordsee, z.B. auf Sylt oder in Dänemark, den Sonnenuntergang regelrecht zelebriert, wird es in St. Peter-Ording (Bad) gegen 18.00 Uhr unheimlich leer am Strand. Dabei scheint die Sonne noch warm genug, dass es sich wie nachmittags anfühlt. Man zahlt keinen Eintritt mehr und (anders als an der Ostsee) werden die Strandkörbe auch nicht abgeschlossen. Also, man hat alles für sich und umsonst.

 

 

Nirgends sind die Tage länger als an der Nordsee, wo die Augustsonne einem bis 21.30 Uhr ins Gesicht scheint. (Man sieht auch nirgends so gut aus). Nirgends sind die Sonnenuntergänge ausgedehnter und romantischer. Nirgends möchten wir abends lieber schwimmen. Die Küste ist flach am Wattenmeer, die Nordsee dementsprechend warm. Ja, warm. Echt.

 

 

22.00 Uhr. Ab zum Dinner. Direkt am Strand befindet sich in einem typischen Pfahlbau das „Arche Noah“. Eröffnet als Ableger der Sansibar, kooperiert es mittlerweile nicht mehr mit dem Rantumer Original – und das Personal ist auch nicht so freundlich wie auf Sylt.

 

 

Am anderen Ende der mehr als 1 km (!) langen Seebrücke durch die Salzwiesen wartet das Mc Donalds für Erwachsene – Jürgen Gosch – in vertraut bester Lage. Auch ansonsten mutet der Ortsteil Bad wie ein sanfter gewachsenes, schöneres Westerland an. An der Promenade brennen Fackeln, die Leute sind zufrieden, das Gastroangebot ist bestens sortiert.

Das Einzige, was man in St. Peter Ording Bad nach 23.00 Uhr nicht mehr bekommt, ist Benzin. (Falls man noch zurück nach Hamburg möchte, immer dran denken: An der gesamten A23 gibts keine Tankstelle.)

 

 

11 Kommentare

  1. da muss ich kurz was korrigieren: an der A23 gibt es an zwei Ausfahrten direkt eine Tankstelle …nämlich in Itzehoe-West ist direkt unter der Störbrücke eine und in Tornesch gibt es den großen Tankrasthof…auch kein großer Umweg.
    Aber man muss es wissen und muss das Tanken auf dieser Tour schon ein wenig planen, da habt ihr recht. 🙂

    Wunderschöne Fotos von St. Peter!!

  2. […] hatte ich schon häufiger auf Blogs gelesen. Ich hatte sogar gelesen, Schillig sei schöner als St. Peter Ording. Und überhaupt, wenn ein Ort schon behauptet chillig zu sein. Dann prickelt die Erwartung wie ein […]

  3. […] Der August, wenn die Wassertemperaturen in Schleswig-Holstein ihren Höchsstand erreichen, ist perfekt für einen Abend in St. Peter-Ording. Ab 18.00 spart man sich die Parkgebühr von 6 Euro plus Strandgebühr von 3 Euro pro Person und es lässt sich ganz herrlich in den Sonnenuntergang schwimmen. […]

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